Der neu gestaltete Kirchenvorplatz von St. Mariä Himmelfahrt in der Kleikstraße wurde am Wochenende offiziell eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. Damit wurde eine weitere Maßnahme des Integrierten Handlungskonzepts für Herzogenrath-Mitte fertig gestellt. Gleichzeitig wurde damit der Tag der Städtebauförderung gefeiert, der bis zum 22. Mai Einblicke in die hiesigen „Zukunftsfenster“ ermöglicht.
Vertreter aus Verwaltung, Politik, Kirche, des Planungsbüros und der bauausführenden Firmen fanden sich auf dem neugestalteten Kirchengelände vor St. Mariä Himmelfahrt ein, um diesen Anlass gemeinsam zu begehen. Die Eröffnung konnte wegen der aktuellen Pandemielage nur mit einem beschränkten Teilnehmerkreis stattfinden. Karl Hamacher vom Büro BKR Aachen war stellvertretend für den Innenstadtmanager Christoph Küpper vor Ort und begrüßte die Anwesenden. Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian: „Unter dem Motto „Unsere Mitte wird schöner!“ startete im Juli 2018 die Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes für Herzogenrath-Mitte. Die Neugestaltung des Kirchenvorplatzes St. Mariä Himmelfahrt ist eines der ersten großen Projekte im Rahmen dieses Konzeptes, welches mit Mitteln der Städtebauförderung und in enger Abstimmung mit der Pfarrgemeinde St. Gertrud umgesetzt werden konnte.“
Die Planungen für die Neugestaltung wurden durch das Büro „3 Plus Freiraumplaner“ durchgeführt. Das Büro war auch 2008 bei der Umgestaltung des Burgumfeldes im Rahmen der EuRegionale 2008 beteiligt. Geschäftsführer Prof. Norbert Kloeters: „Wir freuen uns sehr über das gelungene Ergebnis. Diese Kirche ist ein imposantes Bauwerk, das wir durch die neue offene Gestaltung des Außengeländes und die sorgsame Auswahl der verwandten Materialien hervorragend in Szene setzen konnten.“ Durch den Wegfall der alten Mauern auf dem Vorplatz, die Neugestaltung mit Sitzbänken und einer Treppenanlage sowie die Berücksichtigung von barrierefreien Elementen ist St. Mariä Himmelfahrt wieder in den Blickpunkt der Herzogenrather City gerückt worden.
Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten für das Projekt betrugen ca. 750.000 Euro. Die Finanzierung erfolgte zu 70 % mit Fördermitteln von Land und Bund aus dem Städtebauförderprogramm „Stadtumbau West“ und zu 30 % aus dem städtischen Haushalt. Nach einer siebenmonatigen Bauzeit konnte der neu gestaltete Kirchenvorplatz Ende März für den Kfz-Verkehr frei gegeben werden. Die neu gestalteten Flächen von rund 1.600 m2 und die zum Verweilen einladende Freitreppe tragen im hohen Maß zu einer Aufwertung der Altstadt Herzogenraths bei.
„Was hier geschieht, ist ein Haus der offenen Tür. Der Vorplatz bietet neue Nutzungsmöglichkeiten. Aus dem früheren Vorgarten ist ein richtiger Platz geworden. Diese Kirche prägt seit Jahrhunderten das urbane Umfeld und dient dem Gemeinwesen. Stadt und Kirche wachsen mit dieser positiven Veränderung auch optisch noch mehr zusammen“, betont Pfarrer Dr. Guido Rodheudt. Er verbindet seinen Segensspruch mit der Hoffnung, dass die Kirche als Institution von Bürger/innen künftig noch mehr wahrgenommen wird.